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Kaum zu glauben: In den Kraftwagen der Zukunft werden Lenkräder wohl nicht mehr benötigt. Der Fahrer steuert das Auto stattdessen mit seinen Körperbewegungen. Toyota plant ein solches Gefährt.

Bei allem Reiz der technischen Weiterentwicklung – mit Gemütlichkeit hat das Auto der Zukunft nichts mehr zu tun. Zumindest wenn es sich nach den Plänen von Toyota entwickelt. Der japanische Autobauer setzt nämlich auf ein Fahrzeug, in dem der Fahrer die meiste Zeit steht.

Und warum? Nun, um die sogenannte Studie FV2 von Toyota zu steuern, braucht man kein Lenkrad mehr. Stattdessen lenkt der Fahrer mit vollem Körpereinsatz den kleinen Flitzer. Beugt er sich nach vorn, wird das Auto schneller, lehnt er sich nach links, fährt er – man ahnt es – nach links, bei einer Körperbewegung nach rechts geht es in die andere Richtung. Langsamer wird das Gefährt, wenn der Fahrer sich zurücklehnt.

Fahrer und Fahrzeug würden sich so physisch verbinden, lässt Toyota verlauten. Doch auch emotional soll zusammenwachsen, was zusammen fährt. Die Studie FV2 nutzt eine Sprach- und Bilderkennung, mit der die aktuelle Stimmung des Fahrers ermittelt wird. So sollen Gefahrensituationen, zum Beispiel an Kreuzungen oder bei dichtem Verkehr, frühzeitig erkannt werden können. Zudem soll das Fahrzeug dann in der Lage sein, diese Situationen zu entschärfen.

Ein Clou: Wird das Auto geparkt, zieht es sein kapselförmiges Dach ein. Damit schrumpft es von einer Höhe von circa 180 Zentimetern auf knapp 100 Zentimeter. Aufgeklappt dient dieses Dach dem Fahrer als Windschild.

Vom Äußeren her ähnelt die Studie FV2 einer riesigen Zigarre. Rund drei Meter ist sie lang. Angetrieben wird sie vermutlich von zwei elektrischen Radnabenmotoren, die sich in den außen stehenden Rädern befinden.

Es ist sicher fraglich, ob ein solches Gefährt später tatsächlich auch in Serie verkauft werden kann. Auf den ersten Blick könnte es für kürzere Stecken eine Alternative darstellen, für längere Fahrten sollte der Fahrer aber eigentlich die Möglichkeit haben, sich auch mal hinsetzen zu können, ohne dass das Fahrzeug langsamer wird. Interessant ist sicher die emotionale Interaktion zwischen Auto und Fahrer; in gewisser Weise ist diese Verbindung aber auch beängstigend.

Interessierte können sich auf einer speziellen Toyota-App über die Studie FV2 informieren. Die App gibt es für iOS- und Android-Geräte.

Es ist sicher fraglich, ob ein solches Gefährt später tatsächlich einmal auch wirklich in Serie verkauft werden kann. Auf den ersten Blick könnte es für kürzere Stecken eine Alternative darstellen, für längere Fahrten sollte der Fahrer eigentlich die Möglichkeit haben, sich auch mal hinsetzen zu können, ohne dass das Fahrzeug langsamer wird. Interessant ist sicher die emotionale Verschmelzung von Auto und Fahrer; in gewisser Weise ist diese Verbindung aber auch beängstigend.

Interessierte können sich auf einer speziellen Toyota-App über die Studie FV2 informieren. Die App gibt es für iOS- und Android-Geräte.