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Düsseldorf, 08.10.2024 (PresseBox) – Rheinmetall hat die Entwicklung der neuesten Generation seiner wirkungsverbesserten panzerbrechenden 120mm KE-Munition gegen modernste Schutztechnologien erfolgreich abgeschlossen. Ebenso wurde die Qualifikationsreife der KE2020Neo bzw. eKE (enhanced Kinetic Energy) genannten Munitionssorte nachgewiesen. Infolgedessen ist Rheinmetall von der Bundeswehr und der British Army mit der Herstellung des Qualifikationsmusters der neuen Munition beauftragt worden. Ein entsprechender Amtlicher Qualifikationsvertrag wurde im September 2024 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die Geschäftsführung der Rheinmetall Waffe Munition GmbH unterzeichnet.

Die neue Wuchtmunition KE2020Neo im Kaliber 120 mm x 570 setzt die erfolgreiche Reihe der Kinetische Energie (KE)-Geschosse aus dem Hause Rheinmetall fort. Durch neuartige Technologien soll der hochfeste Wolfram-Penetrator in der Lage sein, modernste Schutztechnologien zu durchschlagen.

Rheinmetalls gegenwärtige KE-Patronen verwenden ebenfalls einen hochfesten Wolframpenetrator und bieten eine überlegene Leistung gegen moderne Panzerungen.  Als erste Generation kam die DM13 in Nutzung. Dieser folgte Mitte der 1980er Jahre dann die leistungsgesteigerte DM23 und wiederum später die DM33. Mit der Kampfwertsteigerung des Leopard 2 zur Ausbaustufe A6 entwickelte Rheinmetall zwei leistungsgesteigerte KE-Munitionssorten. Aus diesen entstanden die in der Bundeswehr genutzten Modelle DM53 und DM63. Die DM63 liegt mittlerweile in der REACh-konformen Version A1 vor. Die leistungsgesteigerte DM73 ist die zurzeit moderneste Iteration, die in der Bundeswehr zur Nutzung mit der L55A1 Hochdruckwaffe eingeführt ist.

Der jetzt erteilte Qualifikationsauftrag unterstreicht einmal mehr die führende Rolle Rheinmetalls im Bereich der Panzerhauptbewaffnung und der Glattrohrtechnologie. Rheinmetalls 120mm-Glattrohrtechnologie umfasst die Rh120-Kanonen und die zugehörige Munitionsfamilie. Sie ist de facto Standard für Kampfpanzer in der NATO bzw. in der westlichen Hemisphäre. Sie ist unter anderem in den Kampfpanzern Leopard 2 und M1 Abrams in Nutzung und wird derzeit auch in den kampfwertgesteigerten britischen Kampfpanzer Challenger 3 eingerüstet.