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Pfronstetten-Aichelau, 05.05.2025 (PresseBox) – Die Automobilindustrie bewegt sich mit großen Schritten auf eine Zukunft des vollautonomen Fahrens zu. Zentrale Voraussetzung dafür ist das Steer-by-Wire-Prinzip – die Entkopplung des Lenkrads von der mechanischen Lenkung. Doch trotz aller Fortschritte bei Sensorik, KI und Softwareintegration bleibt eine kritische Lücke: das fehlende physikalische Feedback.

Ausgangssituation: Die Unvollständigkeit heutiger Steer-by-Wire-Systeme

Während der Mensch selbst kleinste Fahrbahnunebenheiten, Reibungsverluste oder Bodenverhältnisse intuitiv wahrnimmt, fehlt autonomen Systemen genau diese „taktile“ Rückmeldung. Viele aktuelle Force-Feedback-Lösungen simulieren lediglich Widerstände – ohne Bezug zur tatsächlichen Straßensituation.

Die zentrale Frage:
Wie kann ein Fahrzeug „fühlen“, was unter den Reifen passiert – ohne dass ein Mensch am Steuer sitzt?

Zielsetzung: Entwicklung eines echtzeitfähigen, physikalischen Force-Feedback-Systems

Arnold NextG hat sich dieser Herausforderung angenommen. Ziel war die Entwicklung eines Systems, das:

  • echte Straßenrückmeldung auf physikalischer Basis liefert,
  • in Echtzeit und adaptiv arbeitet,
  • vollständig in Steer-by-Wire-Systeme integrierbar ist,
  • und damit die notwendige taktile Intelligenz für autonome Fahrzeuge liefert.

Technologische Basis: Die Force-Feedback-Innovation von Arnold NextG

Kern der Entwicklung ist eine patentierte Force-Feedback-Technologie, die Sensorwerte direkt in haptisches Feedback übersetzt. Dabei werden nicht nur Steuerbefehle simuliert, sondern echte Kräfte übertragen – basierend auf Reibwerten, Grip-Level, Straßenstruktur und Fahrzeugdynamik.

Zentrale Merkmale:

  • Sensorbasierte Erfassung von Fahrbahnzustand, Rollwiderstand und Beschleunigung
  • Direkte Kraftübertragung ans Lenksystem – ohne künstliche Verzögerung
  • Adaptives Lenkgefühl – dynamisch angepasst an Situation, Fahrstil und Untergrund
  • Sicherheitskonformität nach Automotive-Standards (inkl. Redundanz & Fail-Operational)

Diese Lösung bietet erstmals ein „fühlendes“ Steer-by-Wire-System, das nicht nur denkt, sondern auch spürt.

Marktvergleich: Was andere Systeme nicht leisten

  1. a) Elektrische Servolenkungen (z.  Tesla, Bosch)
  • Statisch: Kein dynamisches Anpassen der Rückmeldung
  • Softwarebasiert: Keine reale Verbindung zur Fahrbahn
  1. b) Gaming-Direct-Drive-Systeme
  • Übertriebene Effekte, keine physikalische Rückkopplung
  • Nicht automotive-tauglich (Sicherheit, Redundanz, Zulassung)
  1. c) Software-only-Level-5-Konzepte (z.  Mobileye)
  • Fehlende physische Realität: Kameras & Lidar sehen die Straße – aber fühlen sie nicht
  • Fehlentscheidungen bei unsichtbaren Gefahren (Eis, Öl, Unebenheiten)

Arnold NextG bietet die einzige Lösung mit sensorischer Echtzeit-Kraftübertragung.

Anwendungsfall: Autonomes Fahren bei verdeckten Gefahren

Szenario: Klare Straße – aber versteckte Glätte
Ein autonomes Fahrzeug fährt bei niedriger Außentemperatur über eine vereiste Brücke. Kamera und Lidar erkennen nichts Ungewöhnliches. Das System kalkuliert normale Traktion – bis das Fahrzeug ins Rutschen gerät.

Mit Arnold NextG:

  • Sensoren detektieren veränderten Rollwiderstand in Echtzeit
  • Force-Feedback-System registriert den Gripverlust sofort
  • Das System passt Lenk- und Bremsverhalten automatisch an
  • Das Fahrzeug bleibt stabil, der kritische Moment wird verhindert

 Technischer Aufbau: Integration in Drive-by-Wire

Das Arnold NextG-System ist modular aufgebaut und lässt sich vollständig in moderne Drive-by-Wire-Architekturen integrieren. Es bietet:

  • API-Schnittstellen für OEM-Backends
  • CAN-Kompatibilität für Fahrzeugvernetzung
  • Redundanzschaltung für sicherheitskritische Anwendungen
  • Skalierbarkeit für verschiedene Fahrzeugsegmente

Zudem ist das System für ASIL-D-konforme Anwendungen validiert.

Resultate: Neue Benchmark für intelligentes Lenkfeedback

Durch den Einsatz der Arnold NextG-Technologie profitieren Fahrzeugentwickler von:

  • Realistischer, adaptiver Lenkcharakteristik
  • Sicherem Fahrverhalten bei schwierigen Umweltbedingungen
  • Signifikant reduzierten Fehlentscheidungen durch softwarebedingte Sensorlücken
  • Steigerung der funktionalen Sicherheit und Systemzuverlässigkeit

Ausblick: Vom Prototyp zur Serienreife

Aktuell befindet sich das System in fortgeschrittener Pilotierung mit mehreren OEMs und Tier-1-Zulieferern. Der nächste Schritt ist die Validierung in realen Level-4- und Level-5-Testumgebungen. Erste Serienanwendungen sind ab 2026 geplant.

Fazit: Ohne echtes Force-Feedback bleibt Autonomie Theorie

Die Case Study zeigt: Solange autonome Fahrzeuge nicht fühlen können, was unter ihnen passiert, bleiben sie auf Annahmen angewiesen – mit allen Risiken. Arnold NextG liefert das fehlende Glied zwischen Wahrnehmung und Handlung: ein fühlendes Lenksystem für eine neue Ära des Fahrens.

Arnold NextG – We control what moves. ? Weitere Informationen unter: www.arnoldnextg.de