Nach elfjähriger Abstinenz feiert Nissan in diesem Jahr als Motorenlieferant sein Le-Mans-Comeback. Der VK45-DE-V8-Motor geht an die Teams Signatech Nissan, Greaves Motorsport und Oreca Matmut. Zugleich gibt das Unternehmen in Frankreich einen Vorgeschmack auf eine mögliche Motorsportdisziplin der Zukunft: Erstmals wird der komplett neu entwickelte Elektro-Rennwagen Nissan Leaf Nismo RC außerhalb von Japan live zu sehen sein. Er dreht heute Abend und am Sonnabend wenige Stunden vor dem Start einige Runden.
Mit dem Start beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt geht am Sonnabend (11.6.2011) um 15 Uhr für Lucas Ordonez ein Jugendtraum in Erfüllung. „Von Le Mans habe ich schon als Zehnjähriger geträumt“, sagt der erste Sieger der GT Academy von Nissan und Playstation und diesjährige Stammpilot im Signatech-Nissan der Kategorie LMP2. Seit seinem Erfolg bei dem Wettbewerb hat sich der Spanier vom nur virtuellen Siegpiloten zum echten Profirennfahrer entwickelt.
Nissan blickt auf eine lange Le-Mans-Geschichte zurück. Erstmals trat das Unternehmen 1986 mit zwei R85V in der Sarthe an. In den 1980er und 90er Jahren beteiligte sich die Marke mit GT- und Prototypen am weltberühmten Rennen – vom R90CK, der 1990 die Pole Position holte, über den R390 GT1, Dritter im Gesamtklassement 1998, bis zum R391 von 1999. (ampnet/jri)