Vor zehn Jahren startete die Marke Mini auf der North American International Auto Show in Detroit in Nordamerika. Jetzt – zum US-Jubiläum – kommt Mini mit einer Studie nach Detroit, mit dem Mini Paceman Concept. Die Studie könnte ein weiterer Baustein in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Marke und des Markenportfolios werden.
Das Mini Paceman Concept verbindet sportlich-maskulinen Auftritt, Vielseitigkeit und Coupé-Look mit den Abmessungen des viertürigen Mini Countryman. Das Ergebnis ist ein Mini mit optischen Anleihen eines „Muscle Car“, das seine Fahrdynamik aus jedem Blickwinkel erkennen lässt und sowohl in seiner Seitenansicht als auch in der Gestaltung des Hecks beeindruckend zur Geltung bringt. Eine ähnliche Gestaltung sah man jüngst bei einem anderen Emgländer, beim Land Rover Evoque.
Der Viersitzer misst 4,11 Meter in der Länge und 1,79 Meter in der Breite. Seine Fahrzeughöhe beträgt 1,54 Meter. Interieur: moderne Funktionalität mit luxuriösem Charakter. Die Formensprache hebt sowohl die Eigenständigkeit des Konzepts als auch die Zugehörigkeit zur Marke Mini hervor. Die viersitzige Studie ist mit zwei groß dimensionierten Türen und weit aufschwingender Heckklappe eindeutig als Mini erkennbar. Sie setzt jetzt in der sportlichen Fahrzeugkategorie eines fortschrittlichen Sports Activity Coupés (SAC) Zeichen. In unverwechselbarer Weise bleibt die markentypische Frontansicht der Mini Familie auch beim Paceman erhalten.
Große chromeingefasste Hauptscheinwerfer, die seitlich weit in die Kotflügel reichen, unterstreichen zusammen mit der markant geformten Motorhaube die bullige Anmutung. Die Ausführung des Kühlergrills stimmt mit der des Mini Cooper S Countryman weitgehend überein.
Große, exklusiv für diese Studie entworfene 19-Zoll-Räder und die dunkle Umrandung der Radläufe mit gleichfarbig abgesetzten Schwellerleisten unterstreichen mit der leicht ansteigenden Schulterlinie den sportlichen Auftritt. Die bis zum Heck horizontal und flach verlaufende Dachlinie mündet im Fondbereich auf einer transparent wirkenden breiten C-Säule. Optisch läuft so die Fensterfläche wie ein Band um das gesamte Fahrzeug und vermittelt den Eindruck eines schwebenden Helmdaches. Die coupéspezifisch nach hinten sich verjüngenden Fensterflächen erzeugen mit der leicht ansteigenden Brüstungslinie in der Seitenansicht eine ausgeprägte Keilform.
Die weit außen positionierten, neu interpretierten Rückleuchten unterstreichen die horizontalen Linien, die parallel zueinander verlaufen und betonen die breite Spur der Hinterachse. Beim Paceman ist die Heckschürze als Diffusor ausgebildet. Der Luftstrom wird zwischen der zweiflutigen Abgasanlage unter dem Fahrzeugboden kanalisiert. Die Kennzeichenmulde nimmt die Form des Lufteinlasses des vorderen Stoßfängers auf und verbindet auf diese Weise formal Front und Heck miteinander.
Das Interieur des Mini Paceman Concept zeigt Analogien zur bekannten Mini Formensprache, präsentiert sich aber gleichzeitig neu. Ausgeprägte, konkav modellierte Formen und ein sportlich-funktionaler Eindruck kennzeichnen die Instrumententafel der Mini Studie. Besonders groß dimensionierte seitliche Luftausströmer unterstreichen den von moderner Funktionalität geprägten Charakter des Interieurs. Die mittleren Belüftungsöffnungen, das Zentralinstrument und der Schalthebel sind von einer breiten, in einer Kontrastfarbe abgesetzten Einfassung umgeben.
Im Mini Paceman Concept dominieren helle Ledertöne, die dem Interieur eine luxuriöse Note verleihen. Die neu interpretierte markentypische elliptische Form von Tür- und Seitenverkleidungen erstreckt sich über die gesamte Innenraumlänge. Sie schließt die B-Säule mit ein und betont so die Länge des Innenraums. Im elliptischen Hauptelement sind die ausgeformten Armlehnen mit großen Türablagen, die ergonomischen Türgriffe und die Lautsprecher der Soundanlage eingebettet. Hinter den Sportsitzen befinden sich zwei bequeme Einzelsitze, deren Rückenlehnen sin die Seitenteile übergehen und sie als vollwertige Lehne mit einbeziehen. Der auf diese Weise geschaffene Lounge-Charakter unterstreicht den unkonventionellen Auftritt der Konzeptstudie.
Das Mini Paceman Concept ist iso konzipiert, dass als Motorisierung auch die stärkste aktuell für einen Mini verfügbare Antriebseinheit einsetzbar wäre. Mit dem 1,6 Liter großen Twin-Scroll-Turbomotor des Mini John Cooper Works unter der Haube ist das Mini Paceman Concept zu besonders sportlichen Spitzenleistungen bereit. Der Vierzylinder leistet 155 kW / 211 PS und erzeugt ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern (Nm) , das sich mittels Overboost-Funktion kurzzeitig sogar bis auf 280 Nm steigern lässt. Dank der Plattform des Mini Countryman kann auch der Pacman mit Allradantrieb angeboten werden. (ampnet/Sm)