Der BMW 328 gilt als der erfolgreichste und schönste Sportwagen der 1930er Jahre. Sein Erfolg lag in der Summe seiner konstruktiven Parameter: Leichtbau, gute Aerodynamik, optimaler Motorisierung und hervorragendes Fahrwerk. Mit diesen Eigenschaften verkörperte der BMW 328 bereits damals die Kernwerte der Marke BMW von heute: Dynamik, Ästhetik und Innovation. Dieses Jahr feiert der Traumsportwagen BMW 328 seinen 75. Geburtstag. Zu seinem Jubiläum bringen die Münchner den BMW 328 Hommage.
„Mit dem BMW 328 Hommage möchten wir uns vor der Leidenschaft und dem Erfinder-geist der Väter des BMW 328 verbeugen“, erklärt Karl Baumer, der Leiter der BMW Group Classic. „Sie haben eine Ikone geschaffen, die als Meilenstein in der Geschichte des Automobils gilt.“
Beim BMW 328 Hommage bestehen große Teile von Exterieur und Interieur aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Das hochfeste Fasergewebe ist leichter als das beim alten 328 verwendete Aluminium und dabei noch stabiler. Wo immer das Material beim 328 Hommage verwendet wurde, ist es auch sichtbar. Auch in der Wahl der anderen Materialien im und am Fahrzeug zeigt sich die aktuelle Umsetzung des ursprünglichen Fahrzeugcharakters. Edles Leder, mattes und hochglanz schwarz poliertes Aluminium sowie das CFK-Interieur spiegeln im BMW 328 Hommage den Charakter des Sportwagens von damals.
Im Fahrzeug finden sich zudem zahlreiche Details aus dem Rennsport und spielen so auf die erfolgreiche Motorsportkarriere des BMW 328 an. So fand die Premiere des Fahrzeugs im Jahr 1936 nicht auf einem Automobilsalon statt, sondern auf der Rennstrecke. Bei seinem ersten Rennen deklassierte der BMW 328 die gesamte, deutlich leistungsstärkere Konkurrenz und dominierte in den folgenden Jahren die Rennstrecken Europas.
Das Design des BMW 328 Hommage zeigt die moderne Interpretation eines hochemotionalen und dynamischen Roadsters. Entsprechend seinem Vorbild ist der BMW 328 Hommage klar als Sportwagen erkennbar: Präzise Linien ziehen über die gespannten Flächen des Fahrzeugkörpers. Innerhalb der dynamisch flachen Silhouette entsteht so ein Kontrast zwischen straffen Flächenarbeit und scharfen Kanten. Die starke Keilform beschleunigt das Fahrzeug bereits im Stand, die Hutzen hinter den Sitzen greifen die Linienführung aus der Motorhaube auf und führen sie ins Heck weiter. Wie die ersten Versuchsträger, des BMW 328, mit denen er 1936 seinen Einstand auf der Rennstrecke gab, komm der BMW 328 Hommage ohne Türen aus.
Durchbrüche und große Lufteinlässe erzeugen eine optische Leichtigkeit in der Front und zeigen gleichzeitig den hohen Luftbedarf des leistungsstarken Dreiliter-Sechszylinder-Motors. Die senkrecht stehende Doppelniere zitiert das vertikale Nierendesign der damaligen BMW Modelle. Der BMW 328 zeigte es damals als einer der ersten BMW.
Im Exterieurdesign des BMW 328 Hommage finden sich viele Details, die an die erfolgreiche Rennsporthistorie des BMW 328 erinnern. So weist beispielsweise die leicht asymmetrisch gestaltete Windschutzscheibe eine Vertiefung in der Mitte auf, die an die Scheibengestaltung der Rennwagen der damaligen Zeit erinnert. Gleichzeitig zeigt sie auch die Bereiche für Pilot und Co-Pilot an. Darüber hinaus sichern vier breite Lederriemen die Motorhaube. Deren moderne Schnellverschlüsse zur Sicherung der Motorhaube übertragen das Rennsportthema in die heutige Zeit. Auf der Hutze hinter dem Fahrer verdeutlichen eine große, silberne „75“ inSilber sowie ein kleiner Schriftzug darunter den Anlass für den BMW 328 Hommage. Daneben ragt als prägnantes Detail der aufgesetzte Tankstutzen aus der rechten Seite. Die großen Einzelrundscheinwerfer erinnern an die im 328 erstmals in die Kotflügel integrierten Scheinwerfer.
Das Interieur des BMW 328 Hommage gibt sich pur und reduziert. Die gesamte Interieurstruktur ist aus CFK gefertigt. Durch den besonderen Umgang mit dem Material, mit Durchbrüchen und freischwebenden Elementen erzeugen die Flächen und Ebenen einen Eindruck von Leichtigkeit. Zwei große Flächen, Layer genannt, bestimmen den Innenraum. Beide entwickeln sich aus der Motorhaube und ragen in den Innenraum hinein. Ein Layer streckt sich zum Fahrer hin. Der zweite Layer beginnt neben der Hutze, formt einen Schwung zum Beifahrer hin.
Das Kombiinstrument ist in einem hochwertigen Aluminiumgehäuse untergebracht. Das Gehäuse selbst greift in seiner Form die Gestaltung klassischer Stoppuhren auf und macht durch zwei weitere Öffnungen die beiden Funktionen des Tripmasters zugänglich: Einerseits fungieren die iPhones als Stoppuhr für die Messung der Rundenzeiten und sind andererseits GPS-gesteuertes Roadbook. Durch die Verwendung von zwei iPhones können Fahrer und Beifahrer bzw. Co-Pilot beide Funktionen parallel verwenden.werden. (ampnet/Sm)