Heek, 10.12.2024 (PresseBox) –
- Live-Vorführung überzeugte VKU-Betriebsleiter Klaus Matthies und VKU-Werkstättenleiter Dirk Werner
- Flotte von rund 190 Bussen: Return-on-Invest in höchstens drei Jahren
- Auch ältere Werkstattmitarbeiter können mit der Bear-Cut leicht und komfortabel Reifen nachprofilieren
Als erster ÖPNV-Anbieter hat die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) die Bear-Cut von Bear-Machines beschafft. Sie nutzt die erste halbautomatische Anlage für das Nachprofilieren von Bus- und Nutzfahrzeugreifen für die eigene Busflotte sowie die Fahrzeuge ihrer Subunternehmen und erwartet eine Amortisation der Investition in höchstens drei Jahren. Auch die Werkstattmitarbeiter der VKU sind vom komfortablen Handling der Bear-Cut begeistert und empfinden die Anschaffung als Wertschätzung.
Die Vorführung der Bear-Cut hat Dirk Werner, Werkstättenleiter bei der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU), überzeugt: „Wer live erlebt, wie schnell und präzise die Bear-Cut einen Reifen nachprofiliert und wie leicht sie sich bedienen lässt, ist sofort überzeugt, sagt er. Bislang bearbeiteten die Werkstattmitarbeiter der VKU die Reifen der Busflotte von Hand mit einem sogenannten Profilnachschneider. „Unsere Geräte waren aber veraltet, daher habe ich im Internet nach einer modernen Lösung gesucht und bin dabei auf die Bear-Cut von Bear-Machines gestoßen“, berichtet er. Sie ist die erste halbautomatische Anlage für das präzise, schnelle und komfortable Nachprofilieren von Bus- und Nutzfahrzeugreifen und ist in der Lage, alle gängigen Reifengrößen und Profilformen zu schneiden. In weniger als 40 Sekunden pro Rille liefert sie wiederholgenaue Schnittergebnisse und um einen kompletten Reifen nachzuschneiden, benötigt die Bear-Cut weniger als vier Minuten.
Zunächst stellte der Kaufpreis der Bear-Cut das Verkehrsunternehmen vor eine Herausforderung. Trotz des begrenzten Investitionsbudgets hat Klaus Matthies, Betriebsleiter der VKU, entschieden, die Maschine zu beschaffen. „Wir haben genau gerechnet und selbst bei vorsichtigen Annahmen hat sich herausgestellt, dass sich die Bear-Cut für uns spätestens nach drei Jahren auszahlt, vermutlich ist das aber schon früher der Fall“, erläutert Dirk Werner.
18.000 Kilometer höhere Laufleistung durch Nachprofilieren
Werkstättenleiter Dirk Werner geht davon aus, dass die nachprofilierten Reifen eine zusätzliche Laufleistung von bis zu 18.000 Kilometer ermöglichen. Die Erhöhung der Laufleistung um bis zu 25 Prozent vermeidet die Produktion jedes vierten Neureifens. Bei einem Stückpreis von 600 Euro und mehr für einen Premium-Reifen trägt die Bear-Cut also zu einer erheblichen Kostenersparnis bei. Zusätzlich spart das Nachschneiden wertvolle Rohstoffe und den CO2-Ausstoß der Neuproduktion ein. Darüber hinaus sorgt ein nachgeschnittener Reifen durch seinen geringeren Rollwiderstand auch für einen geringeren Kraftstoffverbrauch von etwa fünf Prozent, was sich günstig auf den CO2-Fußabdruck der Flotte auswirkt und ebenfalls die Fahrzeugbetriebskosten verringert.
Die Bear-Cut zahlt sich umso früher aus, je mehr Reifen ein Flottenbetreiber nachschneidet. Die VKU betreibt 93 eigene Busse an zwei Standorten. Um die Wirtschaftlichkeit der Bear-Cut zusätzlich zu optimieren, bietet der kommunale Betrieb das Nachprofilieren auch seinen Subunternehmen als Dienstleistung gegen ein Entgelt an. Diese betreiben weitere 100 Fahrzeuge und liefern ihre Reifen per Anhänger an die VKU-Werkstatt in Kamen. Für den Werkstättenleiter ist zudem entscheidend, dass die Anlage jeden Reifen mit der Kennzeichnung „Regroovable“ unabhängig von der Höhe des Restprofils nachschneiden kann und nicht erst bei einer minimalen Profiltiefe von drei Millimeter zum Einsatz kommen kann. Das bedeutet einen geringeren Verwaltungs- und Zeitaufwand, da das Werkstattteam die Tätigkeit dann zeitgleich in Verbindung mit anderen Aufgaben erledigen kann.
Werkstättenleiter Werner: „Die Schnittergebnisse sind immer überzeugend“
Neben den wirtschaftlichen Vorteilen bietet die Bear-Cut der Werkstatt noch weitere wichtige Vorzüge. „Unsere Mitarbeiter empfinden die Entlastung durch die Bear-Cut als Wertschätzung“, erläutert er. Das Nachschneiden mit herkömmlichen Handgeräten ist eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit und dauert mindestens eine halbe Stunde pro Reifen. Selbst ein erfahrener Mitarbeiter arbeitet im Laufe eines Arbeitstages nicht mehr so präzise wie zu Beginn. In der Regel schneidet daher eine Person nicht mehr als vier Reifen pro Tag nach.
„Bei der Bear-Cut ist die schwerste Tätigkeit das Aufsetzen des Reifens. Sie können mit oder mithilfe eines Adapters auch ohne Felge montiert werden. Anschließend laufen die Arbeitsschritte automatisch und ohne Kraftaufwand für den Bediener ab. Unsere Mitarbeiter sind alle begeistert und haben Spaß an dieser Aufgabe“, berichtet der Werkstattchef. Selbst ältere Mitarbeiter sind laut Dirk Werner nun wieder bereit, Reifen nachzuprofilieren. Die Arbeit mit der Bear-Cut lässt sich leicht innerhalb eines halben Tages erlernen, selbst ein unerfahrener Kollege oder ein Azubi kann laut dem Serviceprofi die Aufgabe übernehmen. „Egal wer von Ihnen mit der Bear-Cut nachschneidet, die Ergebnisse sind immer überzeugend“, berichtet Dirk Werner. Auch Fehlschnitte, die bei der Bearbeitung von Hand passieren und die Reifenkarkasse zerstören können, treten bei der Bear-Cut nicht auf.
Nachgeschnittene Reifen kaum von Neureifen zu unterscheiden
Die Werkstatt erhält von Bear-Machines nun noch einen Brennstempel, um die nachgeschnittenen Reifen eindeutig zu kennzeichnen. „Die Ergebnisse, egal ob Längs- oder Querrillen, sind so präzise, dass man nach einiger Zeit die Neureifen nicht mehr von den nachgeschnittenen unterscheiden kann“, erklärt der Werkstattleiter.