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Saarbrücken, 24.01.2024 (PresseBox) – Die Automobil- und Zulieferindustrie in Europa steht an der Schwelle einer neuen Ära.

Diese Ära muss bezeichnet werden als „High-Performance-Ära“. Sie ist ein Muss, will man den Wettbewerb mit neuen chinesischen Herstellern erfolgreich aufnehmen, die zunehmend auch in Europa neue Werke bauen. Diese Ära ist geprägt von einem extrem schnellen technologischen Wandel in allen Prozess- und Strukturbereichen. Gleichzeitig geht es um einen kontinuierlichen Übergang zu nachhaltiger Mobilität.

Im Fokus dieser auch von den chinesischen Herstellern getriebenen Transformation befinden sich immer mehr Produktionswerke und darüber hinaus die gesamte Supply-Chain in und für Europa.

Wie gelingt es den bisherigen Hochleistungswerken der OEM und Zulieferer dabei, mit neuen Impulsen für Innovation und Anpassungsfähigkeit ihre Position nicht nur zu halten, sondern gegenüber neuen Wettbewerbern weiter auszubauen.

Wie das gelingen kann, zeigt konkret Dr. Dirk Dreher am Beispiel des BMW-Werkes in Hams Hall,. Einem Werk, das über die internen Wertschöpfungsprozesse und in der Supply-Chain Zeichen für mehr Produktivität, Flexibilität und Nachhaltigkeit setzt, wie im gesamten Produkt- und Produktionsmix neue Erfolge erzielt werden können.

BMW – Dr. Dirk Dreher
Managing Director, Hams Hall
BMW Hams Hall –
Wege und Ergebnisse zum

High Performance Motorenwerk in der Transformation

Erfolge, die auch in Transformationsprozessen für andere Werke der Automobilhersteller und Zulieferer umgesetzt werden können. Vgl. auch www.automobilkongress.de

Einer der Schlüsselpunkte für eine erfolgreiche Transformation ist der Hebel über eine intelligente Ausgestaltung des erwarteten Produktmixes und die Umsetzung in den Fabrik- und Beschaffungsprozessen im gesamten automobilen Netzwerk.

So auch am Beispiel der Umsetzung des BMW-Antriebsbaukastens, der sich dann in das gesamte Produktspektrum der künftig geplanten Fahrzeuge einpassen muss und zusätzlich auch wieder neue Beschaffungsoptionen im Zulieferernetzwerk integrieren muss.

Ausgehend von der aktuell breiten Palette an Antriebsoptionen:

– Verbrennungsmotoren (ICE)

– Plug-in-Hybride (PHEV) und

– batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) bis hin zu

– Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEV)

gilt es hier, die Produktbausteine mit den möglichen Prozessbausteinen so aufeinander abzustimmen, dass hier ein neuer Level von Flexibilität auf die erwarteten Marktanforderungen und Möglichkeiten zur Fabrikplanung erreicht wird.

Die Strategie BMW Power of Choice ermöglicht es dann, auf die vielfältigen und sich wandelnden Anforderungen und Wünsche der Kunden insgesamt und weltweit einzugehen.

Zusätzlich gilt es dann auch das gesamte globale Netzwerk der BMW-Werke für Antriebslösungen so auszugestalten, dass die verschiedenen Produktvarianten und Mengen hocheffizient eingestellt werden können.

Das Motto „We power Mobility“ spielt hierbei eine zentrale Rolle in der Gesamtstrategie. Hier ist auch das Werk Hams Hall ein wesentlicher Teil dieses Netzwerks, da nicht nur hochwertige Antriebskomponenten für BMW entwickelt und hergestellt werden, sondern auch für Mini, Rolls Royce und Premium-Drittkunden hochwertige Antriebskomponenten.

Die High-Performance-Ausrichtung des Werks Hams Hall manifestiert sich dabei z.B.

(1) Ausgeprägter Qualitätsfokus – wie gelingt es nach über zwei Jahrzehnten Erfahrung mit hocheffizienten Produktionssystemen auch neue Benchmark-Qualitätsstandards zu setzen (Zeichen für eine klare Differenzierung gegenüber den „Start-Ups“ in der Branche – denn hier gilt es besser zu werden – auch gegenüber neuen Herstellern aus China).

(2) Flussorientiertes Layout – und die Fähigkeit, zukünftige Produkte so zu integrieren, dass über die Flexibilität der Einzelprozesse technologischer Entwicklungen und Marktanforderungen nahtlos integriert werden können.

(3) Automatisierung und Autonomisierung – zentrale Aspekte der Transformation, auch für bereits bestehende Werke. Speziell bezogen auf das Werk Hams Hall dienen sie als Effizienztreiber, insbesondere als Reaktion auf externe Herausforderungen wie den Brexit.

(4) Digitalisierung Pur – die fortschreitende Digitalisierung, einschließlich der Anwendung eines digitalen Zwillings für das gesamte Prozess-Netzwerk und der Digitalisierung des Shopfloors, beschleunigt die Problemlösung und steigert die Effizienz der Produktionsprozesse.

(5) Unternehmenskultur und Mitarbeitereinbindung – hierbei gilt es alle Mitarbeiter für den Transformationsprozess zu gewinnen. Die Schnelligkeit der Transformation, die Bereitschaft zur Veränderung und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sind dann im Ergebnis die wesentlichen Faktoren für den Erfolg des Werks Hams Hall.

(6) Nachhaltigkeit – Zentrales Thema bei BMW Hams Hall. Das Werk hat seine CO2-Emissionen seit 2016 um 96% reduziert und produziert bereits zu etwa 90% CO2-neutral. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen das nachgewiesene Engagement des Standortes und die hierfür im Werk eingesetzten Methoden.

Wie das gelingen kann, zeigt deutlich der Vortrag von Dr. Dirk Dreher.

Die Erläuterungen von Dr. Dreher zur Transformation von BMW Hams Hall zeigen richtungsweisend auch den Übergang der Automobilindustrie von traditioneller Fertigung zu zukunftsweisenden Mobilitätslösungen. Erkennbar wird im Vortrag und den erwarteten Diskussionen auch, wie durch die Kombination von Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit auch traditionelle Produktionsstandorte erfolgreich in das Zeitalter der Elektromobilität und in die digitale Fertigung überführt werden können.

Der BMW-Antriebsbaukasten, ein Kernelement der Transformation, ermöglicht es BMW, eine breite Palette an Antriebsoptionen anzubieten. Diese Vielfalt ist entscheidend, um auf die unterschiedlichen Anforderungen der globalen Märkte reagieren zu können.

Verbrennungsmotoren (ICE) bleiben weiterhin ein wichtiger Teil des Portfolios, insbesondere für Märkte und Segmente, in denen die Infrastruktur für Elektromobilität noch nicht vollständig entwickelt ist. Gleichzeitig treibt BMW die Entwicklung von PHEVs und BEVs voran, um eine führende Rolle im Bereich der Elektromobilität einzunehmen.

Zum Kongress

Was das für die verschiedenen Unternehmen bedeutet und wie vorgegangen wird, wollen wir am 9./10. April in den Beiträgen von abat+, BMW, Bosch, Dräxlmaier, GfPM, Hager, HFT Stuttgart, IPL Prof. Schmidt, Kiekert, Wirtschaftsministerium,  Motherson, NEMAK Automotive, Niterra, Nobilia, Rhenus Automotive, Remondis, PwC, SMR Automotive, Schaeffler, TU Wien, Volkswagen und weiteren Unternehmen diskutieren – dann mit mehr als 300 Teilnehmern des AKJ-Jahreskongresses und den Teilnehmern des Montagekongresses in den Sessions, in der abendlichen Netzwerkveranstaltung, den Workshops und den Werksbesuchen.

Mehr zu den aktuellen Festlegungen unter www.automobilkongress.de.

Wir laden Sie ein, Teil dieser wichtigen Diskussion zu sein, um die Zukunft der Automobilbranche mit Ihrer Expertise und Ihrem Einblick mitzugestalten.

  • Netzwerkabend am 9. April mit der Vergabe des „elogistics award 2024“.
  • Werksbesuche am 10. April: Bosch in Homburg, Hager in Blieskastel, Nobilia in Saarlouis
  • Workshops am 10. April: Batterielogistik/Produktion, CO₂-Rechnung und Logistik

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch an beiden Tagen mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern und den Interessenten vereinbarten Digital-Räumen.

Falls Sie selbst nicht teilnehmen können, würden wir uns freuen, wenn Sie prüfen könnten, ob ggf. auch andere Vertreter Ihres Unternehmens Interesse an einer Teilnahme am 9./10. April haben, z.B.:

  • an den Vorträgen, Podiumsdiskussionen
  • an der Netzwerkveranstaltung am Abend des 9. April
  • an der begleitenden Ausstellung mit den vielen neuen Fallbeispielen innovativer Aussteller
  • an den drei„Best-Practice-Besuchen“ alternativ bei Bosch in Homburg, Hager in Blieskastel und im neuen Nobilia-Produktionswerk in Saarlouis am Nachmittag des 10. April oder
  • an den beiden Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“, „B – CO₂-Rechnung und Logistik“ jeweils nach den Vorträgen auch am Nachmittag des 10. April 2024.

Hinzu kommen weitere Beiträge in den Sessions des Montagekongresses, der ebenfalls am 9. und 10. April in der Congresshalle Saarbrücken stattfindet.